6. Etappe: Todtmoos - Wehr

Heute geht's auf zur letzten Etappe. Der Ausflug zu dem leckeren Bäcker fällt aus. Wir hatten ein super Frühstück in der Jugendherberge. K. musste dann auch nochmal zurück und noch einmal in den 4. Stock, weil sie ihren Wanderstock hat liegenlassen. Dann ging es endlich los. Zuerst wieder, wie jeden Morgen steil bergauf die ersten 200 hhm und dann immer schön durch den Wald. Allerdings sollte sich schnell rausstellen, dass es der Weg in sich hat. Der Weg war teilweise sehr schmal und es ging an der Seite steil abwärts. Entweder war es rutschig durch Nässe oder durch Trockenheit. Man musste die ganze Zeit sehr aufmerksam sein. Zwischenzeitlich gab es viele umgestürzte Bäume, die wir überklettern mussten. Zur Mittagszeit kehrten wir wieder in eine ominöse Gaststätte am Wegesrand ein.

Der Wirt war zwar sehr nett, allerdings sah er aus, als ob er eine Woche lang in seinem zerknitterten, befleckten, schon mal weiß gewesenen Hemd und seiner Schürze geschlafen hat. Der Kaffee war auch nicht so gut. Aber für die Pause war's OK. Danach setzten wir unseren Weg fort. Der zog sich heute wirklich lange hin und die letzten Kilometer waren echt zäh. 22 km hatten wir an der Staumauer schon auf der Uhr und dann ging es noch steile Treppen runter und nochmal 3 km in die Stadt. Puuuuh, eigentlich wollte ich nicht wieder zum Italiener, aber das war die nächste Einkehrmöglichkeit. Der Italiener war super und wir bekamen noch Besuch von lieben Freunden.

Das war ein schöner Abschluss. Nach dem Essen gönnten wir uns einen Grappa und dann setzten wir unseren Weg zum Endpunkt fort, um noch ein Foto zu machen. Nun war allerdings die Busfahrt vertan und wir mussten anders zur Unterkunft kommen. Nichts leichter als das. Daumen raus funktionierte nicht so gut, aber ein Taxi stand am Busbahnhof. Der Fahrer war sehr seltsam und fand unsere Herberge nicht, machte mit uns erst noch ne Rundreise. Später sollte sich noch rausstellen, dass er uns am Morgen unserer Abreise hängen lässt und nicht mehr ans Telefon geht. Bloß gut, dass wir Plan B in der Tasche haben. Die Unterkunft ist toll, sehr nett und super ausgestattet. Wir genießen alle die heiße Dusche und den verdienten Tagesabschluss hier. Toll ist auch, dass Cora noch mit dageblieben ist. So schnell vergeht eine Woche wandern und es war unbeschreiblich schön.

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