4. Etappe: Fischbach - St. Blasien

Als wir gestern nach unserem Williams ins Zimmer kamen, teilte uns K. mit, dass es nur kaltes Wasser gibt. Puuuh, ok, das verschieb ich dann lieber auf morgen früh, dachte ich mir. Und schlief nicht so gut. Es war zu warm und irgendwie war ich super unruhig. Ich war froh, als ich aufstehen konnte. Naja, dann schnell unter die kalte Dusche. Dann gab's ein legger Frühstück und schon war das Taxi da, um uns an den Startpunkt in Fischbach zu bringen. Cora kam dann auch gleich.

Die Etappe heute war nicht super anstrengend. Nur auf den letzten 3 km ging es wieder ziemlich steil bergab, was meine Knien echt was abverlangte. Cora hat fast 8 km mehr abgerissen und ist gestern völlig platt in der Herberge angekommen. Aber heute lief es wieder. Sie ist sehr froh, dass sie uns getroffen hat und das passt auch sehr gut. Nach 10 km haben wir am Schluchsee noch schön Radlerpause gemacht und Erdbeerkuchen gegessen, bevor wir die letzten Höhenmeter hinter uns brachten. Das lief heute sehr gut, weil es kaum steile Anstiege gab. Wir machten dann im Wald noch eine Pause und picknickten mit unseren Hasenbroten. Der letzte Kilometer ging noch einmal durch eine Schlucht und war unsere Belohnung. Dann kamen wir schon direkt in den Ort und fielen direkt in die erste Bar ein, für ein Feierabendradler schön auf der Terrasse.

Wir hatten viel zu erzählen. Dann ging es in die Herberge. Die lag direkt gegenüber der Bar etwas am Berg, wie herrlich. Doch als wir ankamen, hatte das ganze nichts mit der Seite im Netz gemein. Es war zwar ein schönes altes Haus, aber sehr sanierungsbedürftig. Innen musste man quasi die Luft anhalten, weil es so muffig und miefig roch. Es war auch feucht und kalt. Die Suite war OK, aber auch da roch es sehr oll, sogar die Handtücher - es war schon irgendwie ekelig. Wir gingen dann gleich wieder in die Bar und bestellten uns legger Pizza.

Wir quatschten viel und dann ging es zurück ins Bett. Es war ein gruseliges Haus mit großen Fluren und irgendwie seltsam. Bloß gut, dass wenigstens die Bettwäsche frisch war ... puuuh. Das Haus ist seit 1925 ein Hotel, ist aber irgendwie in den 70 igern steckengeblieben. Naja, zumindest gab es heißes Wasser zum Duschen. Dafür musste Cora wieder ordentlich Höhenmeter extra machen. Mal sehen, was sie zu ihrem Hotel zu erzählen hat.

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